Katze in der Sonne

Huch, der Kater sitzt im Schrank

Das war eine große Überraschung, die die Blog-Tippse bereits am ersten Morgen nach dem Einzug des Redaktionsteams erwartete. Sie versorgte das Katzenteam gerade mit Snacks und Getränken für die allererste Redaktionssitzung und eilte dafür zwischen Küche und Redaktionsraum hin und her, wobei sie die Tür zum Redaktionsraum hinter sich zuzog, damit die beiden sich in Ruhe einarbeiten konnten. Kaum in der Küche angekommen, stand allerdings Pascha hinter ihr. Mit einer Entschuldigung für die Unaufmerksamkeit wurde er zurück ins Redaktionszimmer gebracht, aber direkt danach passierte es wieder: Rrrrrums und der Kater steht in der Küche. Völlig selbstverständlich und natürlich leicht verärgert, weil er sich die Tür selbst öffnen musste.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man mit so etwas umgehen kann. Man kann in der Wohnung Türen verschließen oder die Klinke umdrehen. Solche Versuche führten hier jedoch dazu, dass Pascha nächtelang mit wachsendem Ärger die Schlafzimmertür mit akrobatischen Sprüngen und großem Getöse zu öffnen versuchte. Am Ende hat der zielstrebige Kater gewonnen und die beiden Redakteure nächtigen nun standesgemäß im Schlafzimmer.

Weitere Folge: die Wohnungstür wird immer von innen verschlossen. Vorsichtshalber, sie ist aber auch so schwer, dass Pascha sie vermutlich nicht öffnen könnte – aber besser ist es, in solchen Fällen auf Sicherheit zu setzen.

Was bleibt sind die Schränke. Der Schlafzimmerschrank mit den Schiebetüren wurde regelmäßig genauso inspiziert und zum Schlaflager umfunktioniert, wie der nicht ganz glatt schließende doppeltürige Einbauschrank mit den Putzmitteln im Flur. Die Lösung hier ist eine Kindersicherung. Die gibt es in verschiedenen Ausführungen. Bewährt haben sich in diesem Haushalt einfache Klettsicherungen.

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Klett hält erstaunlich sicher die Türen geschlossen. Die Verschlüsse werden einfach aufgeklebt und halten die so verschlossenen Türen bombensicher zu, dabei sind die Verschlüsse schnell geöffnet und nahezu unkaputtbar. Zudem ist es einfach kostengünstig und im Bedarfsfall schnell zu ersetzen.

Im Gegensatz zur zeitweise verschlossenen Schlafzimmertür war die Maßnahme, Schränke mit Klettsicherungen zu versehen auch erfolgreich: die betroffenen Türen werden weitestgehend in Ruhe gelassen und die Schrankinhalte sind sicher. Damit sind auch die nicht unbedingt immer tiersicheren Inhalte (Putzmittel und der Katzenfuttervorrat genauso, wie frisch gewaschene und gebügelte Wäsche) vor vierpfotigem Zugriff geschützt.

Baccara guckt

Eine neue Herausforderung für die Tippse

Keine Sorge, das Chefredaktionsteam erfreut sich nach wie vor guter Gesundheit und Lebensfreude. Sie treten einfach altersgerecht einen Schritt kürzer und meinten deshalb in den vergangenen Jahren, dass der Job der Chefredaktion sich auch einfach auf ausreichende, artgerechte Beschäftigung der Tippse begrenzen könnte (also Katzenklo-Hygiene, Futterbeschaffung und Chefredaktions-Bespaßung). Die Redaktionssitzungen fielen aus zugunsten von ausgedehnten Massage-Sessions für das Redaktionsteam und so passierte hier nichts. Dazu kam dann ein Virus, das die Welt in Atem hielt und noch hält und den Alltag sowohl von Tippse als auch von den Chefredakteuren Minnie und Pascha durcheinander wirbelte. Zeitweise war die Tippse ganztägig in den Redaktionsräumen (und murmelte etwas von „Homeoffice“), so dass die Chefredakteure ständig in ihrem gewohnten Ablauf gestört wurden. Kaum hatten die beiden sich daran gewöhnt, änderte sich das wieder und seither ist es ein auf und ab und die beiden können nie sicher sein, ob die Tippse „Homeoffice“ macht und ganztägig um sie herum ist, oder ob sie doch ins Büro fährt. Auch die geliebten sturmfreien Abende wurden deutlich eingeschränkt.

Kurz und gut: damit konnte ja 2019 noch keiner rechnen. Ende 2021 hat die Tippse dann jedenfalls beschlossen, dass sie eine neue Herausforderung braucht und nach einigen Beratungen hat das Redaktionsteam etwas gefunden, was auch für sie akzeptabel klang: eine Ausbildung in Tier-Physiotherapie! Da liegt der praktische Nutzen für die Redakteure auf der Hand!

Seit Anfang 2022 absolviert die Tippse also zusätzlich zur Redaktionsteam-Bespaßung und der Katzenfutter-Erwerbstätigkeit noch eine entsprechende Ausbildung bei einer großen Schule. Nachteil daran: sie versucht jetzt immer mal wieder neu erworbenes Wissen praktisch anzuwenden. Auf Aufforderungen wie „komm mal her, ich will mal die Crista Nuchae ertasten“ reagieren die beiden Redakteure aber eher empört. Nackenkraulen ist ok, Tastversuche nicht so. Die Tippse ist dafür also auch auf die (deutlich höhere) Kooperationsbereitsschaft eines weiteren Redaktionsmitglieds angewiesen, das (bzw. die) hier bisher nicht erwähnt werden wollte. Als stille Teilhaberin im Hintergrund fühlte sie sich am Wohlsten, jetzt soll sie hier aber doch einmal vorgestellt werden: Baccara, eine 30 Jahre alte Pferdedame. An ihr kann die Tippse ihr Bedürfnis nach Abtasten problemlos ausleben und muss dafür das Redaktionsteam nicht belästigen.

Also, vielleicht („hust“) kommt hier wieder mehr Inhalt, das Redaktionsteam muss die Tippse ja ablenken, damit sie nicht ständig mit neuen Abtast-Ideen ankommt.